Weihnachtliche
Geschichten
Der
Weihnachtsmann wohnt in Lappland oder Der Joulopukki
Weit
im Norden Finnlands liegt inmitten der wilden
Natur Lapplands ein kleines Dorf am "Ohrenberg",
dem Korvatunturi.
Und hier wohnt er, der Weihnachtsmann oder "Joulupukki",
wie ihn die Finnen nennen.
Dann gibt es dort noch die Weihnachtswichtel,
die Tonttus, Wichtelmänner und -frauen,
Wichtelkinder und natürlich viele, viele
Rentiere.
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Die
Wichtel sind ausgezeichnete Handwerker. Darüber
ist der Weihnachtsmann sehr froh, denn die Weihnachtsgeschenke
für alle Kinder in der Welt sollen eine gute
Qualität haben. Und die Wichtel sind fleißig.
Auch das ist wichtig, denn die Geschenke müssen
ja rechtzeitig zu Weihnachten fertig sein.
Jeden
Morgen stehen die Wichtel früh auf, und nach
einem köstlichen Haferbrei geht es fröhlich
an die Arbeit. Es gibt viele Werkstätten im Weihnachtsdorf,
eine Schreinerei, eine Töpferei, eine Weberei
und inzwischen sogar eine Computer- und Handywerkstatt.
Die fertigen Geschenke kommen ins Spielzeuglager.
Die
Wichtelkinder sind in dieser Zeit in der Schule. Sie
müssen dort viel lernen, vor allem in Erdkunde.
Woher sollen sie sonst genau wissen, wo zum Beispiel
Deutschland oder die Schweiz, Portugal oder Island
liegen, wenn sie später einmal helfen, die Geschenke
zu verteilen. Und die Wichtelkinder lesen viel in
guten Büchern, schließlich wollen sie bei
der internationalen PISA-Studie den 1. Platz sichern.
Beim Abendessen ist die ganze Familie zusammen, die
Wichtelmütter haben gut gekocht, und man erzählt
sich viele nette Geschichten vom Tage. Die Wichtel
gehen bald schlafen, allerdings nicht, ohne sich vorher
noch gründlich die Zähne geputzt zu haben.
Im
Herbst machen sich die Kundschafterwichtel auf den
Weg. Sie beobachten heimlich die Menschen und machen
sich Notizen über besonders brave Kinder. Alles
wird dann in große Bücher geschrieben,
die beim Weihnachtsmann im Regal stehen.
Wenn
Weihnachten naht, kommen von überall her viele
Briefe und eMails
beim
Weihnachtsmann an. Sie werden alle sorgfältig gelesen.
Das ist überhaupt kein Problem, weil die Postwichtel
alle Sprachen dieser Welt beherrschen. Alles wird sauber
aufgezeichnet, damit nichts verlorengeht. Die anderen
Wichtel werkeln noch fleißig, kleben hier noch
ein Holzstück an, stopfen dort eine kleine Puppe
oder sie schrauben Handys zusammen.
Dann
kommt die schönste Arbeit. Die Weihnachtsgeschenke
werden bunt verpackt und mit den Namen der großen
und kleinen braven Kinder versehen. Alle Wichtel helfen
kräftig mit, und bald stapeln sich die vielen
Päckchen bis zur Decke.
Weihnachten
steht vor der Tür. Die Rentierwichtel haben schon
die Schlitten geputzt und die Rentiere gut gefüttert.
Warme Wäsche liegt bereit, und die Stiefel sind
gut gewachst.
Heiligabend!
Nordlichtschleier wehen am Nachthimmel, wenn die Wichtel
die Rentiere an den Schlitten spannen und der Weihnachtsmann
sich in eine warme dicke Decke hüllt. Kalt ist
es am frühen Morgen, aber es muss rechtzeitig
losgehen, sonst schafft der Weihnachtsmann es nicht,
alle Geschenke an diesem Tage zu verteilen.
(Forts.
HIER)
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